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Winterspaß mit Langzeitbelichtungen


Was tut man, wenn die Tage immer noch kürzer werden und das Licht meistens mies ist? Als Fotograf ist man ja immer auf der Jagd nach dem absolut tollen Licht. Was man auch immer darunter im Einzelnen verstehen mag. Die Bandbreite reicht von strahlend hell bis geheimnisvoll düster. Wenn das Licht jedoch in den Wintermonaten teils trübe vor sich hindämmert, scheint es manchmal schwierig zu sein, interessante Fotos einzufangen. Ehrlich gestanden hatte ich vergangenes Wochenende auf strahlenden Sonnenschein gehofft, damit das Licht wirklich in die kleine Schlucht vordringen würde. Entgegen dem guten Wetterbericht hatten wir dann leider satten Hochnebel und damit das jahreszeitlich typische triste Grau. Fast wäre ich nicht mit meiner Kamera losgezogen. Wäre schade gewesen.

Entgegen dieser miesen Bedingungen, hatte ich dennoch sehenswerte Motive gefunden. Leider sind immer noch unsere Wasserläufe trotz Regen teils mit geringem Wasserstand. Obige Fotos entsanden unter Verwendung eines Graufilters und Belichtungszeiten zwischen zwei und zehn Minuten bei ISO 800. Die Auswahl der Motive, des Ausschnitts sowie die Bearbeitung in Photoshop täuschen etwas über das trübe Licht hinweg. Was interessiert jedoch am Ende das Licht bei der Aufnahme, wenn das Ergebnis später passt?

Bei diesen Aufnahmen habe ich wieder einmal die Erfahrung gemacht, dass es selten Situationen gibt, in denen sich kein lohnenswertes Motiv finden lässt. Vielleicht entspricht das gefundene Motiv nicht dem, weswegen ich losgezogen bin. Doch das macht nicht wirklich etwas aus - oder?