· 

Vollbremsung mit 24mm am Uracher Wasserfall


Endlich hatten wir ein paar Frosttage und zuvor genügend Niederschlag. Der Wetterbericht sah auch nicht so übel aus. Alles in allem tolle Voraussetzungen für mein Vorhaben, den Uracher Wasserfall in seiner Winterpracht in Bildern zu bannen. Letztlich kam alles dann etwas anders, wie in meiner Phantasie geplant.

 

Schon bei meiner Anfahrt wollte es mit Schneien nicht aufhören. Von Sonne keine Spur. Immerhin passte die ablaufende Wassermenge und der Wasserfall war zum Teil vereist. Immerhin etwas. Nachdem ich oben am Wasserfall meine ersten Fotos im Kasten hatte, arbeitete ich mich nach unten weiter. Im Letzen Drittel kam dann mein Missgeschick: Unbedarft leichtsinnig hatte ich mir das Stativ mit Kamera einfach unter den Arm geklemmt. Das hätte ich nicht tun sollen. Vorsichtig stieg ich weiter hinunter und da war es dann an einer Stelle so glatt, dass ich zwar sanft, aber kontinuierlich weiterrutschte. Dabei verlor ich fast im Zeitlupentempo den Halt und kam – Murphy lässt grüßen – auf dem Arm an, unter welchem Kamera und Stativ klemmten. Ich verfolgte das Geschehen mehr oder minder als Beobachter und konnte das Kommende nicht verhindern: Mit dem Graufilter am Objektiv voraus bremste ich. Ende der Geschichte: Mein Objektiv ist nach über 25 Jahren treuen Diensten hin ...

 

Ein paar Bilder habe ich trotzdem mit nach Hause gebracht und alles in allem bin ich dankbar, dass „lediglich“ mein Objektiv Schaden genommen hat ...