DIY ... EigenbauIdeen

... Ideen wie man mit eigenen Lösungen vorankommt

Der BeanBag oder ganz banal Bohnensack genannt ...

Oft ist es lästig - vor allem auf Reisen oder "outdoors" - viel mitschleppen zu müssen. Manchmal ist ein Stativ schlicht nicht erlaubt. Da empfiehlt sich immer der Beanbag/Bohnensack. Ist das Fotografieren in Kirchen oder Museen ohne Blitz und Stativ erlaubt, stellt der BeanBag eine super Option dar. Meist reicht der Bohnensack auf einem Mauervorsprung oder Simsen, um auch noch längere Verschlusszeiten verwacklungsfrei hinzubekommen. Selbst Nachtaufnahmen mit Langzeitbelichtung können so noch unter Zuhilfenahme des Selbstauslösers gelingen.

In der Makrofotografie hilft der BeanBag als variable Auflage, die schneller und flexibler benutzt werden kann wie langes Hantieren mit einem Stativ. Auch lange Brennweiten können mit dem Bohnensack stabilisiert werden. Der BeanBag kann ebenso als Auflage zwischen Astgabeln, Mauervorsprünge oder Autoscheiben dienen.

Wenngleich Bohnensäcke in verschiedenen Größen im Handel sind, lassen sich diese einfach selbst herstellen: Kissen in gewünschter Größe nähen und füllen. - Fertig!

Selber habe ich mir zwei Bohnensäcke angefertigt. Einen Kleinen Bohnensack, der sich noch geschickt in die Jackentasche schieben lässt und einen größeren zur Verwendung mit längeren Brennweiten, den ich seltener benutze (Grund: Größe nimmt doch viel Platz ein).

Ein paar Tipps zur Herstellung:

  • wenn man hauptsächlich "outdoors" arbeiten möchte, sollte das Material wenig Feuchtigkeit aufnehmen und schnell trocknen (hier Rest von Segeltuch aus Ripstop-Nylon)
  • auch die Füllung sollte feuchtigkeitsunempfindlich sein
    • daher schließen sich Naturmaterialien wie Bohnen, Linsen oder Reis aus ("stauben" auch meistens)
    • ich habe mich für Styropor-Kügelchen entschieden, da sie leicht sind und sich gut anpassen
    • ein sattes Gewicht kann auch teils stabilisierend wirken; wer das möchte, besorgt sich am besten festes Kunststoffgranulat wie es auch in Sitzsäcken verwendet wird

DIY ... Lichtzelt (Bauanleitung)

Eigenbau, Lichtzelt, DIY

Wiederholt hatte ich mir in der Vergangenheit mit einem selbstgemachten Lichtzelt aus einer größeren Karton-Umverpackung beholfen. Dazu hatte ich zwei Seitenflächen und die Deckfläche ausgeschnitten und anschließend mit Transparentpapier beklebt. Funktioniert hat diese einfache Konstruktion prima. Einziges Problem war, dass das Transparentpapier mit Klebeband immer wieder nachgeklebt werden musste.

Mein neues Lichtzelt besteht nun aus PVC-Vierkant-Rohr und passenden Eckverbindungen aus dem Baumarkt. Für eine gleichmäßige Lichtverteilung habe ich vier Seiten mit weißer Folie bespannt, die jedoch wieder im Bedarfsfall abgenommen werden kann.

Ein eingelegter Fotokarton kann als passende Hohlkehle verwendet werden. Unten habe ich eine Plexiglas-Milchscheibe eingepasst. So kann auch von unten diffus beleuchtet werden.

In zehn Schritten zum eigenen Lichtzelt

 

Wenngleich die Bilder für sich sprechen, möchte ich hier dennoch kurz eine kleine Anleitung beifügen:

 

    1. Vierkant-Profile und passende Eckverbindungen entsprechend der Wunschgröße im Baumarkt kaufen
    2. Kantenlänge festlegen und ggf. Anschlag an der Säge einstellen (gerne mache ich so etwas mit einer Gehrungssäge)
    3. zwölf Vierkantprofile gleicher Länge zusägen
    4. Sägekanten mit der Feile versäubern
    5. Kanten brechen/entgraten (geht bei Kunststoff prima mit einer scharfen Ziehklinge; wer sichs getraut und entsprechendes Fingerspitzengefühl hat, kann auch ein scharfes Messer gebrauchen)
    6. zugesägte Profile zusammenstecken
    7. drei - wie abgebildet - u-förmige Schuhe erstellen ... damit lässt sich die Plane auf dem Rahen festklemmen und im Bedarfsfall wieder lösen
    8. Plane für die Abdeckung von vier Feldern zuschneiden ("T-Form"; Zugabe für das Festklemmen bedenken
    9. Bodenplatte zusägen; Milchglas könnte von unten für diffuse Beleuchtung sorgen (Klarglas oder Spiegelglas wären ebenfalls interessant)
    10. Fotokarton als Hohlkehle verwenden

Hier noch ein paar Tipps/Ideen:

    • Beleuchtung lässt sich mit drahtlosen Blitzgeräten gut steuern
    • LED-Beleuchtungen unterschiedlicher Art wären genauso denkbar
    • hilfreiche Ergänzung bei der Tabletop-Fotografie sind auch kleine Klemm-Klammern wie man sie im Baumarkt günstig bekommt
    • die Plane auf der Rückseite kann separat weggeklappt werden; so könnte ein natürlicher Hintergrund ins Bild mit einbezogen werden (siehe auch nächster Punkt)
    • ohne Boden lässt sich das Lichtzelt für die Makro-Fotografie im Freien neben der gleichmäßigen Ausleuchtung auch als Windschutz nutzen
    • im Bedarfsfall lässt sich alles zerlegt mitnehmen
    • entsprechende Alu-Profile wären ebenfalls denkbar, sind aber teurer
    • mit vier anderen Eckverbindungen ließen sich auch - wenn gewünscht - Füße anbringen

DIY ... creatively PICTURE FRAMES: Bilderrahmen selber gestalten

 

 

 

 

 

 

 

Mit etwas handwerklichem Geschick lassen sich kreative Bilderrahmen kostengünstig selber gestalten. So hast du vom Bild bis zur Präsentation alles selbst in der Hand. Lass dich inspirieren:

Vorgehen bei der Herstellung eigener Bilderrahmen

 

Technisches Vorgehen

  1. Für die Rahmen werden profilierte Leisten benötigt. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
    • Du kaufst dir entsprechende Profilleisten im Baumarkt oder bei auf Rahmen spezialisierten Anbietern deiner Wahl.
    • Du stellst diese Profilleisten selber her. Schau dir dazu Rahmen an, die im Handel erhältlich sind. Mit etwas Vorstellungsvermögen und technischem Verständnis wirst du schnell dahinterkommen, welche Profile deine Leisten haben müssen. Die Außenform deines Rahmens kann mehr oder weniger kreativ gestaltet werden. Wichtig ist, dass die Rückseite des fertigen Rahmens am Ende einen rechteckigen Ausschnitt besitzt, der das Deckglas und die Rückwand aufnimmt.
    • Wenn dir eine Tischkreissäge und das nötige Wissen für den Umgang damit zur Verfügung steht, lassen sich mit der Tischkreissäge unterschiedliche Profile verwirklichen.
    • Weitere Profile können in Ergänzung mit einer Oberfräse erstellt werden.
  2. Nachdem du nun deine Profilleisten hast, kannst du an den Rahmenbau denken. Die Rahmen werden mittels 45°-Gehrungen verbunden. Die Gehrungsschnitte können ebenfalls - sofern die Tischkreissäge sauber genug arbeitet - mit der Kreissäge gemacht werden. Persönlich verwende ich gerne eine klassische Gehrungssäge (vgl. Bilder oben).
  3. Verleimen der zugesägten Rahmensegmente: Dazu benötigt man entsprechende Hilfsmittel zum Fixieren der Einzelteile. Selber arbeite ich mit klassischen Gehrungsklammern der Firma Ulmia. Wenn nichts anderes zur Hand ist, kann man aber auch mittels eines Spanngurts oder einer festen Schnur (vgl. obige Bilder) die Einzelteile während dem Verleimen fixieren. Beide Hilfsmittel funktionieren recht gut. Bei größeren Projekten habe ich mir so schon oft geholfen, wenn meine Gehrungsklammern zu klein oder mein Schraubzwingensortiment unpassend war. Solltest du dich dazu entscheiden, eine professionelle Hilfe zu kaufen, rate ich dir dringend - sofern du weiterhin Rahmen bauen möchtest - nicht die billigste Baumarktlösung anzuschaffen, sondern eine solide Lösung eines namhaften Herstellers oder eben oben genannte Gehrungsklammern.
  4. Nachdem der Leim abgetrocknet ist, kannst du deine fixierenden Hilfsmittel abnehmen und wo nötig noch mit Feile und Schleifpapier nacharbeiten.
  5. Jetzt benötigt der Bilderrahmen noch ein Glas (fällt beim Einrahmen einer Fotoleinwand weg) und eine passende Rückseite.
    • Wenn es Glas sein soll, ist die einfachste Lösung Scheibenglas beim Handwerker vor Ort besorgen. Unlängst hat mich Ikea auf eine andere Idee gebracht: Sogenanntes Bastelglas (Polystyrol) aus dem Baumarkt lässt sich prima auf der Kreissäge zuschneiden und bricht nicht. Hat auch den Vorteil, dass die Bilderrahmen relativ leicht bleiben.
    • Fotoleinwand kommt mit einem Rahmen besonders exklusiv. Dabei gibt es kein Deckglas. Die Leinwand wird einfach in einen passend gebauten Rahmen geklemmt. Wenn der Rahmen etwas Luft hat, kann man die Leinwand mittels schmaler Leisten einpassen.
    • Am Rand der Glasrückseite habe ich mit Fenster-Dichtband abgeklebt. Damit werden kleine Unebenheiten ausgeglichen. Zudem wird so das Bild besser zwischen Glas und Rückwand gehalten und das Bild bekommt etwas Abstand zum Deckglas. Ein schönes Passepartout würde den gleichen Zweck erfüllen.
  6. Die Aufhängung habe ich mir ebenfalls bei Ikea abgeschaut. Statt der Klammern verwende ich zwei kleine Ösen (Vorbohren nicht vergessen, da sonst das Holz reißen kann) und verbinde diese mit einem Draht. Später kann das Bild an einem Nagel oder einer Schraube aufgehängt werden. Eine Aufhängung an einem Punkt macht das waagrechte Ausrichten des Bildes angenehm einfach.
  7. Jetzt müssen die Bilder nur noch sauber eingerahmt werden. Die Rückwand kann mit dünnen Rahmenstiften fixiert werden, die schräg eingeschlagen werden. Die Nagelspitzen werden etwas gestaucht (kurzer Schlag mit dem Hammer auf die Nagelspitze), damit der Nagel das Holz möglichst nicht spaltet. Um etwas Druck auf die Rückwand zu erzeugen, schlägt man den Nagel einen Tick tiefer ein, als die Oberseite der Rückwand. (Vgl. dazu die obigen Bilder.)

 

Materialien und kreative Ideen

 

  • Neben Holz lassen sich Bilderrahmen natürlich auch aus Alu- oder Kunststoffprofilen herstellen. Sollen es keine Holzprofile sein, wird man in der Regel auf diverse Anbieter fertiger Rahmenprofile angewiesen sein. Diese Hersteller bieten neben Werkzeugen meist auch professionelle Eckverbindungen sowie Aufhängungen etc. an.
  • Wer jetzt kreativ inspiriert ist, kann sich selber im Holzbereich austoben. Persönlich reizen mich momentan individuelle Rahmen mit eher "rustikalem" Flair. In gleicher Weise lassen sich aber auch feine bzw. edle Rahmen herstellen, die vorzüglich verschliffen und/oder mit einer Oberflächenbehandlung versehen sind.
  • Ein paar Materialideen zum Abschluss:
    • Bau-/Altmaterialien
    • ein altes Fenster zum Bilderrahmen umarbeiten
    • sägeraue Bretter (vielleicht schon mit etwas "Patina")
    • teilprofilierte Bretter für Terassen (können in der Breite aufgetrennt werden)
    • unbeschnittene Bretter mit naturgewachsener Borke
    • Leisten aus OSB-Plattenabschnitten
    • selbst Arbeitsplatten-Abschnitte könnte ich mir als Grundlage vorstellen
    • wer Zugang zu einer Bandsäge hat, könnte sich kleine Stämme als Viertel-Stämme aufsägen und diese dann für die Rahmen nutzen
    • für die Rückwand lassen sich einfaches Sperrholzmaterial oder MDF-Platten nutzen; Vorteil der MDF-Platten ist, dass diese sich sicherlich nicht verziehen, was bei Sperrholz oft so eine Sache ist

Wie man gut sieht, sind der Kreativität wenig Grenzen gesetzt. Lass dich inspirieren und finde deinen eigenen Stil. Kopieren ist langweilig ... - Viel Spaß!

 

DIY ... Blitzmontage für Makro-Aufnahmen

Bei mobilen Blitzaufnahmen im Makro-Bereich ist es oft schwierig, bewegliche/veränderliche Objekte mit Hilfe eines Blitzes auszuleuchten. Verwendet man den Blitz entfesselt, muss man diesen von Hand halten oder mittels eines Fußes aufstellen bzw. festklemmen. Dabei hat man neben dem Platzieren/Halten oft das Problem, dass das Blitzgerät für die Datenübertragung nicht günstig steht. Die Datenübertragung kann via Kabel gelöst werden. Das macht jedoch das Platziern nicht einfacher.

Für den mobilen Einsatz ist eine feste Montage zwischen Blitzgerät und Kamera sinnvoll. Mein erster Versuch war ein Rechteckrahmen, der es mir ermöglichte den Blitz erhöht oder sogar zwei Blitze als Zangen-Licht zu montieren. Dies machte jedoch den Schwerpunkt der ganzen Einheit sehr ungünstig.

Eine einfache Lösung ist die direkte Montage eines kleinen Blitzgeräts mittels Klettverschluss und einer kleinen Schaumstoff-Zwischenlage  am Objektiv. Eine etwas aufwendigere Lösung ist eine flexible Halterung für den Blitz. So kann der Blitz über ein passendes Verbindungskabel ausgelöst werden und muss zudem nicht zusätzlich gehalten bzw. immer wieder neu positioniert werden.

Eine solche Montage eignet sich für Insekten sowie sonstige kleine Tiere im Makrobereich.

DIY ... individuellen Fotohintergrund gestalten (Fotoleinwand/Backdrop)

FARBEN

Nach längeren Recherchen, habe ich mich dazu entschieden, meine Hintergründe mit Latexfarbe aus dem Baumarkt zu malen. Selbst bin ich kein Farbenfachmann. Man könnte natürlich Künstler-Acrylfarben verwenden, mit denen Gemälde auf Künstlerleinwand gemalt werden. Wenn ich das jetzt aber nach vielen Informationen richtig verstanden habe, ist eine Latexfarbe letztlich auch eine Acrylfarbe, in der alles, bloß kein Latex vom Gummibaum ist. Eine normale Dispersionsfarbe schied für mich aus, da diese spröder abtrocknen und weniger Abriebfest ist. Latexfarben lassen sich mit Acryl-Abtönfarben einfärben.

Die Latexfarbe kann - das ist jedenfalls meine Erfahrung - ruhig auch für den ersten Anstrich etwas mit Wasser verdünnt werden. Spätestens beim zweiten sowie jedem weiteren Anstrich darf die Farbe ruhig dünnflüssig sein. Wie verdünnt meine Farbe ist, hängt auch immer davon ab, wie deckend der weitere Farbauftrag sein soll bzw. ob ich in eine noch feuchte Farbe hineinarbeiten will und das Ganze z.B. "wolkig" verfließen soll. Notfalls zuerst auf einem Stoffrest testen.

Die trockene Farbe haftet erstaunlich gut auf dem Baumwollstoff und lässt sich anstandslos rollen.

 

TUCH

Auch bzgl. des Tuchs habe ich länger gesucht und mir unterschiedliche Lösungsansätze angeschaut. Jetzt könnte man Künstlerleinwand auf der Rolle als Meterware kaufen. Das ist aber bei entsprechender Breite auch nicht so günstig. Bei meiner Suche fand ich dann günstige Bettlaken aus Baumwolle. Neben dem günstigen Preis haben diese den Vorteil, dass die Tücher sauber eingefasst sind. Ohne zu werben: Tolle Möglichkeit bei Amazon: Bettlaken.

 

PINSEL ETC.

Den großflächigen Farbauftrag habe ich mit der Farbwalze erledigt. Die Grundfarbe beim ersten Farbauftrag habe ich jedoch mit einer richtig großen Wandwalze aufgetragen und nicht wie hier auf den Bildern mit einer kleinen Handwalze. Für den Farbauftrag der unterschiedlichen Farbschattierungen habe ich eine kleine Walze genutzt, die ich möglichst gut ausgerollt habe, um nur geringe Farbaufträge zu erzielen. Teilweise arbeitete ich noch mit einem Fliesenschwamm und stark verdünnter Farbe in einem alten Deo-Zerstäuber. Mit Pinseln habe ich gar nicht gearbeitet. An dieser Stelle sind der Kreativität  keine Grenzen gesetzt.

Walze oder Schwamm vorher zu befeuchten (nicht triefnass) hilft, dass das Werkzeug sich gleichmäßig mit Farbe vollsaugt, aber nicht gleich die Farbe auftrocknet.

 

AUFBEWAHRUNG

Auch an dieser Stelle hilft wieder das Sortiment des Baumarktes deines Vertrauens. Passende PVC-Rohre auf Länge gesägt eignen sich prima zum Aufrollen der Hintergründe. 


So bin ich selber vorgegangen:

  1. Baumwolltuch sauber glattbügeln
  2. Boden mit einer stabilen Plastikfolie (größer als das zu bemalenden Tuch) abdecken
  3. Baumwolltuch sauber auf dem Boden auslegen
    • Tuch mit schweren Gegenständen am Rand fixieren - oder wie hier:
    • Tuch mit Reißzwecken fixieren (ich hatte auf dem Dachboden einen Fußboden aus Pressspan-Bodenverlegplatten)
  4.  vor dem Färben des Tuchs das Tuch mit einem Wasserzerstäuber gut befeuchten; die Farbe zieht so besser ins Tuch und trocknet nicht zu rasch an der Oberfläche ab
  5. in mehreren Durchgängen die Farbe auftragen
    • wenn man von dunkel nach hell arbeitet, kann man die anfänglich intensive Farbe einfach mit Weiß weiter aufhellen
    • beim zweiten und jedem weiteren Farbauftrag darf die Farbe ruhig mit Wasser verdünnt werden
    • Akzentuierungen gerne mit Schwamm, Pinsel, Bürste (je nach Geschmack)
    • mit einem alten Deo-Zerstäuber habe ich stark verdünnte Farbakzente aufgesprüht (weitere Idee wäre eine alte Zahnbürste und ein Sieb zum Erzeugen eines Sprüh-Effekts)
    • das Besprühen der vorherigen Farbaufträge mit Wasser hilf beim Ineinandermalen/-pinseln/-tupfen
    • werden zu dicke Farbschichten nacheinander aufgetragen, decken diese zu sehr ab bzw. ist das Risiko hoch, dass später die Farbe abblättert

... und so sieht das Ganze dann im Selbstversuch aus:

Im Internet gibt es unzählige Berichte, Anleitungen und Tutorials zum Thema Backdrop/Fotohintergrund. An dieser Stelle ein paar Links, welche ich hilfreich finde:

DIY ... Make your own cold shoes

DIY - Eigenbau cold shoe/Blitzschuh

 

Oft bietet das Winterhalbjahr Zeit, Ideen, die einem das Jahr über beim Fotografieren kamen, umzusetzen. Immer wieder stellen einen Nah- bzw. Makroaufnahmen Beleuchtungstechnisch vor gewisse Herausforderungen. Wenn sich das vorhandene Licht nutzen lässt, alles kein Problem. Möchte man jedoch tiefe Schatten ausleuchten oder sogar das Waldesdunkel überlisten, gibt es oft nur die Möglichkeit, Kunstlicht zu verwenden. Manchmal genügen ein oder zwei kleine LED-Leuchten. Dann gibt es aber auch Situationen, in denen man Blitzlicht verwenden will. Wer schon einmal auf dem Waldboden ausgeleuchtet hat, weiß, wie schnell man mit den mitgelieferten Aufsteckfüßen rasch das Ende der Fahnenstange erreicht hat.

Weg von der Makrofotografie. Immer wieder wünscht man sich die Kraft mehrerer Aufsteckblitze gebündelt, um beispielsweise mehr Power beim Blitzen mit einem Aufhellschirm zu haben. Die Steuerung über Fink-Trigger ist eine Sache. Doch wie befestigt man drei Blitze gleichzeitig um die Achse des Aufhellschirms?

Ja, für alle oben genannten Problemchen gibt es natürlich mehr oder weniger gute käufliche Lösungen. Nicht alle sind gleich gut und gleich brauchbar. Manche sind gut, aber auch nicht billig ...

Aus oben genannten Gründen hatte ich wieder einmal Lust, selbst handwerklich tätig zu werden. Um eigene Lösungen zu finden, brauchte ich als erstes eine Lösung für die Befestigung der Aufsteckblitze mittels Blitzschuh. Auch diese könnte man als cold shoes (Blitzschuh ohne Elektrokontakte) kaufen. Nachdem ich lange Zeit immer wieder über obig genannte Thematik nachgedacht hatte, kam mir jedoch eine Idee, wie ich cold shoes aus Materialien aus meiner Restekiste selbst herstellen könnte. Ich verwendete Alu-Vierkantrohr-Reststücke mit einem Querschnitt von 15x27mm.

Technisches Vorgehen

  1. Zuschnitt
    • 28 bis 30mm vom oben genannten Profil abmessen und anzeichnen
    • im rechten Winkel ablängen
  2. Kanten entgraten
  3. Ausschnitt für den Blitzfuß anzeichnen (13x22mm)
  4. innere Ecken wie im Bild bohren
  5. Ausschnitt sägen
  6. alle Kanten feilen, etwas fasen
  7. Bohrungen zur Befestigung des cold shoes anbringen (je nach Bedarf)

 

Das lässt sich jetzt  damit umsetzen:

1. Um z. B. einen Aufsteckblitz schnell irgendwo festklemmen zu können, habe ich einen cold shoe an eine WOLFCRAFT Federzwinge Pro angeschraubt. Damit ich mit der Federzwinge noch flexibler bin, brachte ich am anderen Arm der Federzwinge eine weitere Bohrung (Tipp: Bohrung so knapp wählen, dass man mit dem Gewinde der Schraube im Kunststoff ein Gewinde "einschneiden" kann. So hält die Schraube und fällt nicht aus der Bohrung.)  an, die ich mit einer handelsüblichen Stativschraube versah. Jetzt kann ich auch anderes Zubehör oder einen Aufsteckblitz mit mitgeliefertem Stativfuß anschrauben und dann mit der Federklemme festklemmen.

2. Auf einem passenden Alu-T-Profil (20x20mm) habe ich drei cold shoes (vgl. Fotos oben) mit Blindnieten angebracht. Das T-Profil passt in eine handelsübliche Leuchtenstativ-Klemme für Aufsteckblitzgeräte.

 

FotoTechnik

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