
Auch das gibt es, dass Fotos im wahrsten Sinne des Wortes ein Geschenk des Himmels sind. Wieder einmal war ich mit der aufgehenden Sonne draußen. Das ist momentan echt früh. Eigentlich hoffte ich
auf Begegnungen mit Füchsen, nachdem ich kürzlich aus nächster Nähe nicht zum Schuss gekommen war. Ich hatte eine wunderbare Füchsin bei der Jagd in der Blumenwiese beobachten dürfen. Meist
schauten leider nur die Ohrenspitzen aus der Wiese, da ich selbst mich in Deckung hielt, damit ich die Füchsin nicht in die Flucht verscheuchte. Nach einer ganzen Weile unbequemen Wartens kam
endlich die Füchsin in meine Richtung. Leider waren immer lange Grashalme und Wiesenblumen dazwischen, so dass ich keine Chance hatte, sauber zu fokussieren. So musste ich das Bild in meinem
Herzen mitnehmen. Was für ein tolles Fell im warmen Morgenlicht ... Unbekümmert war die Füchsin einen Feldweg hinabgeschnürt und hatte in für mein Tele unüberbrückbarer Entfernung ihr Junges am
Rand eines Rapsfeldes versorgt. – Kein Foto, aber eine tolle Naturerfahrung.
Heute Morgen hoffte ich nun, mit einem tollen Fuchsbild nach Hause zu kommen. Das hat leider nicht geklappt. Stattdessen fiel mir ein Motiv förmlich vor die Füße: Als ich so durch die Felder
pirschte, flatterte plötzlich ein etwas unbeholfener Vogel auf mich zu und ging recht rasch in unmittelbarer Nähe vor mir auf den Feldweg nieder und duckte sich dort am Rand ins Gras. Ruhig
abwartend saß da dann eine junge Feldlerche, die sich in aller Ruhe fotografieren ließ.