Einmal im Jahr gibt es die Möglichkeit, das Silvesterfeuerwerk in einem Foto festzuhalten. Das Zeitfenster ist nicht groß und eine zweite Chance gibt es auch nicht oder eben genau ein Jahr später. In diesem Jahr wollte ich einmal einen Überblick vom Schönbuchrand versuchen. Nachdem das Wetter – abgesehen von etwas Dunst – mitspielte, machte ich mich rechtzeitig mit meiner Frau auf den Weg.
Schon die Ankunft auf dem Waldparkplatz war ein Erlebnis: Um uns Dunkelheit und über uns funkelten die Sterne. Warm eingepackt und neben der Fotoausrüstung auch mit Taschen- und Stirnlampe gewappnet zogen wir los und suchten ein nettes Plätzchen, das Aussicht über das Gäu bei Gültstein gab. Nachdem ein solches Plätzchen gefunden war, brachte ich die Kamera auf dem Stativ in Stellung. So warteten wir auf den Jahreswechsel. Als es dann so weit war und überall die Feuerwerkskörper genzündet wurden, kamen wir uns wie entfernte Beobachter vor, die auf die Welt hinunterblicken und staunend dieses Spektakel verfolgen.
Damit nicht lediglich Lichtspuren im Dunkel abgebildet würden, versuchte ich zuerst mit mehreren Aufhellblitzen den Vordergrund etwas auszuleuchten. Weitere Versuche mit der hellen Taschenlampe (Stichwort "Lightpainting") waren dann wesentlich erfolgreicher.
Zufrieden mit einem netten Bild auf der Speicherkarte ging es dann wieder nach Hause. – Meine besten Wünsche für das neue Jahr!