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Mitten am Nachmittag


Heute Nachmittag hatte ich eigentlich gar nicht vor, Wild zu fotografieren. Mit meinem Fahrrad war ich auf eine schnelle Runde an einem kleinen Waldteich unterwegs, da ich hoffte, endlich auf laichende Kröten zu stoßen. Kurz vor meiner angepeilten Foto-Location dann das: Im letzten Moment registrierte ich, dass da unweit des Forstwegs vermutlich ein Hase saß.


Vorsichtig bremste ich ab, legte leise mein Fahrrad hin, zog den Helm ab und nahm die Kamera aus dem Rucksack. So leise wie möglich schlich ich zu der Stelle zurück, wo ich meinte, den Hasen gesehen zu haben. Meine Hoffnung war nicht sehr groß, dass – wenn überhaupt einer da war – der Hase noch dasaß und auf mich warten würde. Doch tatsächlich saß der Hase noch still in der Sonne. Vorsichtig wollte ich noch etwas näher heran. Da sprang in unmittelbarer Nähe ein weiterer Hase aus dem Gesträuch. Weiterhin blieb der Hase sitzen. Fast zwanzig Minuten schauten wir uns an und beschränkten beide die Bewegungen auf ein Minimum. Als ich dann näher heranwollte und über einen querliegenden Baum steigen musste, war es dem Hasen dann doch unwohl und er suchte das Weite.

 

 

 

 

 

 

 

WildTierFotografie

Anregungen und Tipps zur erfolgreichen Wildtierfotografie