Im Schummerlicht war ich noch vor Sonnenaufgang zur Fotopirsch losgezogen. Inzwischen war ich schon ein ganzes Stück durch die Felder gestreift, ohne direkte Tierkontakte gehabt zu haben. Von Weitem hatte ich zwei Hasen über einen Acker hoppeln sehen. Jedoch viel zu weit, auf dass es sich für eine Aufnahme gelohnt hatte. Mit der Zeit war die Sonne deutlich über den Horizont gewandert und wärmte mich mit ihren frühen Strahlen angenehm. Vorsichtig schlich ich mich mit wachen Sinnen weiter. Da sah ich plötzlich einen weiteren Hasen am Ackerrand entlanghoppeln. Der Hase hielt direkt in meine Richtung. Rasch und zugleich vorsichtig duckte ich mich in der Hoffnung etwas durch den Grasbewuchs am Wegesrand abgetarnt zu sein. Tatsächlich hielt der Hase weiter auf mich zu. Die Kamera war schussbereit im Anschlag. Eine kurze Pause des Hasen, um die Lage zu checken. Dann setzte der Hase seinen Weg fort, verschwand kurz hinter den Gräsern am Rand, auf dass er kurz darauf direkt vor mir auf den Weg wechselte. Der Hase stand nun frei vor mir und prüfte die Lage. Etwas musste der Hase wahrgenommen haben. Jetzt war sich der Feldhase unschlüssig, ob er den Weg wirklich queren oder besser das Weite suchen sollte. Ein kurzes Hin und Her - dann entschied sich der Hase, seiner Furch zu folgen und das Weite schnellstmöglich zu suchen.