· 

Strahlende Morgensonne und dann drei Rehe im kniehohen Gras ...


Schon vor Sonnenaufgang war ich losgezogen. Inzwischen war die Sonne lange über den Horizont gestiegen und ich fing an zu schwitzen. Eigentlich nicht mehr die Zeit, sich auf Begegnungen mit Wild all zu große Hoffnungen zu machen. Deshalb war ich richtig überrascht, als ich in einiger Entfernung drei Rehe im kniehohen Gras entdeckte. Vorsichtig beobachtete ich die Szene durch mein Fernglas. Immerhin war mir der Wind entgegen, so dass mich die Rehe nicht wittern konnten. Nach längerem Beobachten, wartete ich noch etwas zu, bis ich mir sicher sein konnte, dass das Wild gerade nicht in meine Richtung schaute. Bei drei aufmerksamen Rehen ist das gar nicht so einfach. Vorsichtig schlich ich mich dann an. Immer wieder prüfte ich die Situation durch mein Fernglas. Tatsächlich kam ich unbemerkt heran, bis ich eine größere Bodenwelle zu meiner Deckung nutzen konnte. Jetzt war es mir möglich, mich für vielleicht 50m etwas unsichtbarer an die Rehe anschleichen zu können. Nach vorsichtigem Weitergehen, war es mir gelungen, unbemerkt in eine bessere Position zu kommen. Leise kniete ich mich ab. So konnte ich als stille Beobachter einige schöne Fotos schießen.

Während ich mich auf die drei Rehe konzentrierte, schoss plötzlich ein viertes Reh wie aus dem Nichts daher. Es sah mich kurz an und machte sich dann ab in den nahegelegenen Wald. Dort aus dem Wald bellte mich das Reh dann vorwurfsvoll an. Die drei Rehe im Gras ließ das glücklicherweise kalt. So durfte ich weiter beobachten und fotografieren.

Wie so oft, lässt sich das Erlebte aber kaum in Bildern ausdrücken. Es ist immer wieder großartig, wenn man auf diese Weise Gast in der Natur sein darf.

 

 

 

 

 

 

 

WildTierFotografie

Anregungen und Tipps zur erfolgreichen Wildtierfotografie